Dienstag, 28. August 2007

Sklave Q.

Das, was ich tue, scheine ich nicht ganz falsch zu machen.

Nachdem ich gestern mit Sklave I. essen war, heute ebenfalls mit I. zwei neue Fesselungen ausprobiert habe, die auch noch ziemlich gut gelungen waren, hatte Sklave Q Glück als er anrief und nach einem Kennenlerntreffen fragte, dass mich die ganzen Noshows schon nicht mehr wesentlich störten.

Endlich Jemand, der einen Termin auch einhielt.

So stand er dann vor mir und war sichtlich aufgeregt. Ein Anfänger. Und er liebt einen Bereich in dem ich wirklich absolutes Neuland betrete. CBT. Nie gemacht, nie ausprobiert, aber klar hab ich einige Dinge die dafür taugen in meiner Sammlung. Das bleibt ja irgendwie nicht aus.

Nachdem wir uns nun also eine Weile unterhalten hatten und er den Fragebogen mit meiner Hilfe absolviert hatte, war klar, dass er auch wirklich ausschließlich auf CBT steht. Gar nicht schlecht für mich, so kann ich wirklich mal üben und meinem Sadismus freien Lauf lassen.
Und es hat tatsächlich Spaß gemacht ihm nicht nur, wie den meisten Anderen, die Grundregeln in meinem Haus zu erklären sondern wirklich mal wieder richtig wehzutun. Auf Augenhöhe zu begegnen und einfach nur zu sehen, wie ich ihn errege durch Qualen war richtig toll.
Kaum zu glauben, wie befreiend das sein kann.

Und: Irgendwas scheine ich richtig zu machen, Q. möchte wiederkommen.

So macht es trotz allem Spaß!
Misses X

Montag, 27. August 2007

Bilanz der ersten Anzeige

Die Anzeige erschien am 26.08. im städtischen Anzeigenblättchen. Seitdem ist folgendes passiert (Stand 31.08.2007, 11.00Uhr):

- 168 Anrufe insgesamt
- 21 SMS
- 29 Anrufe, die beendet wurden als ich abnahm
- 79 Männer, die nachdenken und dann noch mal anrufen wollen (wer`s glaubt, wird seelig)
- 20 Termine abgesprochen (davon stehen sechs noch aus)
- Ein Termin, der auch wirklich wahrgenommen wurde
- 13 Noshows (Männer die zum abgesprochenen Termin nicht auftauchten)
- 14 Männer, die unbedingt Sex wollten, also bei mir falsch sind
- 3 Männer, die nicht zu einer unerfahrenen Domina wollten (liest man eigentlich die Anzeigen nicht, bei denen man sich entschließt anzurufen?!)
- 11 Männer, denen ich nach einem Gespräch sagte, dass ein Termin keinen Sinn macht

Ganz tolle Bilanz nicht wahr? Und da wundern sich die Herren der Schöpfung, dass die Ladys nicht freudestrahlend zu jeder Tages- und Nachtzeit sofort losspringen und ihn kostenlos zu sich nach Hause einladen um sie dann sofort zu behandeln, wie sie das gerne hätten.

Misses X

Sonntag, 26. August 2007

Sklavenfragebogen

Wenn Jemand zu einem ersten Treffen herkommt, so unterhalten wir uns kurz, stellen fest, ob wir uns mögen und wenn ja, folgt eine Inspektion, gepaart mit Erklärungen für weitere Treffen. Und dann stelle ich mir vor, dass Sklave, vor mir kniend als Bestandteil dieses erstes Treffens, einen Fragebogen ausfüllt, der mir ein wenig eine Richtung weist. Schließlich muss ich ja wissen, was Sklave sich grob wünscht.

Der Fragebogen sieht derzeit wie folgt aus:

Sklavenname
Geburtsjahr
Familienstand
sexuelle Ausrichtung

Wie siehst du dich selber? (nicht zutreffendes bitte Streichen)
Diener
Damenwäscherträger
Rekrut (Military)
TV/TS/Zofe
Hund
Rollenspieler
Dev. Lustobjekt
Pony
Leder-Liebhaber
Sklave
Schwein
Exhibitionist
Fußsklave
Schüler
Bondage-Liebhaber
Masochist
Gummi/Latex Liebhaber
Patient
Strafgefangener
Lack Liebhaber
Toilette
Anfänger
Baby
Schuh/Nylonliebhaber
Schwanzhure
Escortliebhaber
Sonstiges:


Welchen Erfahrungsschatz hast du im BDSM? (nicht zutreffendes bitte Streichen)
Keinen
Einen Kleinen
Einen Mittleren
Einen Großen

Studiobesuche
rein privat

Wie hoch schätzt du deine Belastbarkeit ein? (nicht zutreffendes bitte Streichen)
Leicht
Mittel
Hoch
Ich bin ausschließlich devot, nicht schmerzgeil.

Dürfen Spuren entstehen? (nicht zutreffendes bitte Streichen)
Nein, keine Spuren
Leichte Spuren
Auch deutliche Spuren
Auch bleibende Narben
Bitte keine Spuren im Bereich

Bewertung der Spielarten und Praktiken (bitte mit Zahlen versehen)
1= mag ich sehr gerne 2= mag ich gern 3= noch nie ausprobiert, möchte ich gern ausprobieren
4= noch nie ausprobiert, möchte ich nicht ausprobieren 5= mache ich unter Zwang 6= Tabu


Fesselungen leicht
Fesselungen fest
Abbinden von Körperteilen
Folienbondage
Knebel
Masken
Eingesperrt sein
Aufgehängt werden
Prangerbenutzung

Sinnesentzug
Atemkontrolle
Kontrolle von Alltäglichkeiten
Spiele in der Öffentlichkeit
Kennzeichnung
Keuschhaltung

Fußerotik
Masturbation
Trampling
Elektrofolter
Hitzespiele
Kältespiele
Analbehandlung
Tritte

Natursekt
Kaviar
Sperma
Speichel
„Brennendes“
Nadeln

Rollenspiele
Petplay
Verbale Demütigung
Vorführung
(Zwangs)feminisierung
Fotografien, Filmaufnahmen

Schläge mit
...Hand
...Paddel
...Gerte
...Peitsche
...Rohrstock

Schläge auf
...Gesicht
...Hintern
...Genitalien
...Fußsohlen
...restlicher Körper

Klemmen/Klammern/Gewichte an
...an der Brust
...auf der Haut
...Sack/Geschlechtsmerkmale

Fetische, besondere Vorlieben, Phantasien und Wünsche

Legst du wert darauf abzuspritzen während wir uns sehen?

Legst du wert darauf, deine Herrin intim berühren und befriedigen zu dürfen?

Körperliche Einschränkungen, gesundheitliche Probleme

Zeitliche Verfügbarkeit:


Ich hoffe, dieser Fragebogen erleichtert mir den Einstieg mit meinen neuen Männern, die hier auftauchen. Ich hab mir wirklich Mühe gegeben.

Wenn Irgendjemandem Etwas auffällt, was fehlt oder sonstige Kritik oder Anregungen hat, freue ich mich über Kommentare.
Ich betone noch ein Mal: Dieses Blog ist nicht dazu gedacht, Kunden zu werben. Sollte mich Jemand aufgrund meiner Ansichten etc. buchen wollen, schicke er mir bitte eine E-Mail mit einer Buchungsanfrage, er bekommt dann ggf. auch einen passenden Fragebogen geschickt.

Misses X

Samstag, 25. August 2007

Sklave M.

Und noch ein Sklave, der sich auf meine Chiffre-Anzeige meldete, die ich vor einigen Wochen im Blättchen geschaltet hatte. Dies wird ein sehr kurzer Bericht über seine und meine Begegnung.

Er betrat vor ca. einer Stunde meine Wohnung, nachdem wir in den letzten Tagen ein paar SMS ausgetauscht und die Konditonen besprochen hatten. Und, das Sprichwort hat Recht, der erste Eindruck zählt.
Mir war sehr schnell klar, dass es nicht passen würde.
Wir unterhielten uns einen Moment und dieser Eindruck änderte sich nicht mehr. Zuallererst kam raus, dass er in seiner Bewerbung gelogen hatte und das jetzt nicht mal mehr wusste. Und egal was passiert: Ich hasse Unehrlichkeit.
Und dann kann ich es nicht besser beschreiben: Ich habe das Gefühl, M. war nicht nur langsam sondern auch noch dumm. Oder eher begriffsstutzig. Einen solch transusigen Menschen, der sich scheinbar nicht mal annähernd mit SM beschäftigt hat, habe ich noch nicht gesehen. Ich weiß noch immer nicht, was M. bei mir wollte. Leider wusste auch er es anscheinend nicht recht. Ich mein, wer weiß im Alter von 41 Jahren nicht, was ein Rohrstock ist?!

Das Ganze endete darin, dass ich ihm sagte, er und ich würden nicht zueinander passen und es habe keinen Sinn, mehr miteinander zu unternehmen.
Er war, ich glaube, erstaunt.

M. hat offensichtlich gedacht, er sei in einem Profistudio gelandet, bei dem man mal eben für eine Session vorbeischaut und die einem schon sagen würden, was man mag... oder zu mögen hat. Gehen eigentlich mehrere Menschen so vollkommen ohne jegliche Vorstellung in Studios?

Es tut mir ja Leid, dass ich ihn enttäuschen musste, aber eines steht für mich fest:
Ich bin dominant, sadistisch, ich gebe gerne und mit Leidenschaft, habe Spaß an dem, was ich tue. Und: Ich verbiege mich nicht.
Ich habe nicht den Zwang Jemanden zu behandeln bei dem die Chemie nicht stimmt. Natürlich, es ist schade um das Geld, gebrauchen kann man es ja immer, aber mal ehrlich, Jemanden zu schlagen, mit dem so rein gar keine Basis besteht, das kann doch für keinen der Beiden ein Genuss sein, oder?

Ich konnte mir nicht mal annähernd vorstellen, was diese Person bei mir möchte und hatte gar keinen Ansatzpunkt. Da ist es doch besser, Jemanden nicht zu behandeln, als dass man ein am Ende für beide Seiten unbefriedigendes Ergebnis mit nach Hause nimmt, oder?

Keine Ahnung, ob ich die Absage hätte besser formulieren können, ob M. sehr enttäuscht ist (er sagte, nein, er sei es nicht) oder ob meine Einstellung nun nicht „professionell“ genug war, aber ich bin mir treu geblieben und finde das gut. Ich hoffe, M. kommt darüber hinweg.

Misses X

Freitag, 24. August 2007

Sklave O.

Der dritte im Bunde derer, die sich auf meine private Chiffreanezige meldeten und eine Chance bekamen, war Sklave O.

Mir gefiel seine Bewerbung sehr, was man sicher verstehen kann, wenn man sie liest.

Sehr verehrte Herrin,
sicher erhalten Sie in diesen Tagen sehr viele Zuschriften auf Ihre Anzeige.
Bitte erlauben Sie mir, dass auch ich mich als Sklave bei Ihnen bewerbe.
Im weltlichen Leben heiße ich O., bin 49 Jahre alt, verheiratet und habe keine Kinder. Ich bin sehr devot und habe in 30 Jahren verschiedene Erfahrungen im SM-Bereich gesammelt. Zwei Jahre habe ich mit einer äußerst dominanten Partnerin in einer 24/7 Beziehung als leibeigener Sklave gelebt. Diese Beziehung war in einem schriftlichen Sklavenvertrag geregelt. Es war die schönste Zeit meines Lebens, da ich schon als junger Mann den einzigen Wunsch hatte, einer herrschsüchtigen Frau dienen zu dürfen. In dieser Zeit habe ich eine große Erfüllung gespürt. Ich habe alles für meine geliebte Herrin getan. Sämtliche lästigen Hausarbeiten und ständige Dienstbereitschaft waren meine Aufgaben. Meine Herrin hat mich seinerzeit zu absolutem Gehorsam erzogen. Leider hat sie mich damals verlassen, um in den Vereinigten Staaten zu studieren.
Seit 20 Jahren bin ich nun mit einer sehr liebenswürdigen Frau verheiratet, die nichts von meiner Veranlagung weiß und auch keinerlei Verständnis dafür hätte.
Trotzdem habe ich den Wunsch als Sklave dienen zu dürfen nie aufgeben können.
Gelegentlich besuche ich professionelle Studios, um meine Neigung jedenfalls stundenweise ausleben zu können.
Ich bitte Sie untertänigst um die Gnade, Ihnen als Sklave dienen zu dürfen. Den Begriff Sklave verstehe ich im wahrsten Sinne des Wortes. Als Sklave bin ich Eigentum meiner Herrin und habe keine Rechte und schon gar keine Wünsche zu äußern. Ein Sklave hat nur die Pflicht, seiner Herrin unaufhörlich zu ihrem Wohl zu dienen. Allein der Wille der Herrin ist in solch einer Beziehung entscheidend. Der Sklave ist nur ein Gebrauchsgegenstand und sollte niemals Regie führen.
Bitte erlauben Sie mir, mich in einem Gespräch mit Ihnen vorstellen zu dürfen. Fordern Sie mich an und probieren Sie mich aus und entscheiden Sie dann, ob ich für Sie brauchbar und nützlich sein könnte. Ich bemühe mich, Ihre Bedingungen zu erfüllen und Sie nicht zu enttäuschen.
(Hier folgen organisatorische Ausführungen)
Ich bin mir sehr bewusst, dass es für einen leidenschaftlichen Sklaven wie mich eine sehr große Ehre ist, eine Herrin zu finden. Dafür gibt es einfach zu viele unterwürfige männliche Kreaturen. Daher würde ich mich besonders über eine Nachricht von Ihnen freuen. Hoffentlich stört es Sie nicht, dass ich schon älter bin.
Ihr sehr ergebener O.

Nein, es störte mich nicht im geringsten. Ich bevorzuge Männer mit einem angemessenen Benehmen, quasi einen Gentleman, und das ist leider in meiner eigenen Altersklasse eher selten zu finden. Diese Bewerbung sprach aber durch und durch für O.
Nach einem Telefonat war klar, dass wir ein Treffen erst ein paar Wochen später anstrebten, da dann seine Frau einige Zeit nicht in der Stadt sein würde. Diese Zeit wollten wir gemeinsam nutzen, ihm seine Träume zu erfüllen, die er so lange zurückgestellt hatte.

Und dann war es endlich so weit...

Wenn ich eine lange Vorlaufzeit mit einem Sklaven habe und er mir engagiert begegnet, habe ich Spaß daran, ihn ein wenig auf unser Treffen vorzubereiten. Kleine Aufgaben zu verteilen. Auf die gemeinsame Zeit hinzuarbeiten.

In O.`s Fall sah sie wie folgt aus:
Wir telefonierten am Donnerstag Abend und er bekam seine Aufgabe. Er hätte bis zum nächsten Morgen um zehn Uhr Zeit, um sich drei Fragen zu meiner Person zu überlegen, die ich ihm ehrlich beantworten würde. Denn seine Aufgabe sei, mir drei kleine Geschenke zum Treffen, dass am Abend stattfinden sollte, mitzubringen. Ein Rationales, ein Verspieltes, ein Sexuelles.
Ich sagte ihm, würde er es nicht schaffen, mich mit den Geschenken zu erfreuen, sei die Erziehung umgehend wieder beendet.

Das Telefon klingelte pünktlich und O. berichtete mir, wie er vor seinem Telefon kniete. Was für mich immer ein wenig befremdlich ist, denn ich vertrete die Meinung, dass Sub mir gut tun soll... und mir bringt es rein gar nichts, wenn er am Telefon kniet ;).
Seine drei Fragen waren nach meiner Lieblingsfarbe (dunkelrot), dem Wert des Geschenkes (beliebig) und nach dem Tribut, den er zu entrichten habe (da ich ihm gleich für die Zeit der Abwesenheit seiner Frau eine Pauschale anbieten wollte, überlies ich den Tribut für das erste Treffen ihm).

Abends traf er pünktlich ein. Es war einer der wenigen warmen Tage in diesem Jahr, aber ich wage zu behaupten, dass er nicht nur deswegen so schwitzte. Ich erklärte ihm die Regeln, die für ihn in meinem Haus galten und nach der Übergabe der Geschenke, die er excellent ausgesucht hat, schweigt die Genießern in den Ausführungen.

Es folgten weiterere Treffen, zum Putzen, zum Wiegen, zum Aufstellen eines Erziehungsplans, zu einer Session... bis mich vor ein paar Tagen eine traurige und doch sehr schöne SMS von O. erreichte.

Jahrelang hatte er sich gewünscht, mal alleine zu sein, um seinen Gelüsten freien Lauf zu lassen. Nun war es so weit. Seine Frau war seit einer guten Woche nicht in der Stadt. Und er? Er vermisste sie wahnsinnig. Er hatte seine alte Liebe wieder entdeckt, seine Neigung schien wie verschwunden. Er wollte mir vorerst nicht mehr dienen sondern alle Energien auf seine Frau verwenden, würde sich aber freuen, wenn er wieder zu mir kommen dürfe zu gegebener Zeit.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe ich diesen Abschied. Auf der einen Seite freue ich mich sehr für O, ist es doch etwas wunderbares, verliebt zu sein. Erst Recht wenn es die Frau ist, mit der man seit 20 Jahren verheiratet ist. Auf der anderen Seite verliere ich einen Sklaven, was mich natürlich auch ein wenig traurig macht. Ich denke, er und ich hätten eine Menge Spaß miteinander haben können. Wir hatten, trotz des Altersunterschied, die richtige Einstellung zueinander und die Chemie stimmte.

Ich bin gespannt, ob und wann O. sich wieder meldet und was er dann zu berichten hat. Und ob er mir doch noch ein guter Sklave wird. Mich würde es freuen. Der perfekte Gentleman ;)

Misses X

Donnerstag, 23. August 2007

Businessplan

Wenn ich Etwas mache, dann mache ich es richtig. Und mache mir eine Menge Gedanken. Daraus resultiert in diesem Fall natürlich eine Art Businessplan. Logisch kann sich das ändern, alles ist ein Fluss, aber derzeit (Stand 25.08.2007)ist es wie folgt, Anregungen und Anmerkungen herzlich willkommen.

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Zielgruppe
Die Zielgruppen sind Übungsobjekte und Sklaven, die eine längerfristige Beziehung anstreben und keine „Wanderhuren“ sind. Schutz von persönlichen Daten und Diskretion werden zu jedem Zeitpunkt großgeschrieben.

Angebot
Angeboten werden Sessions und Escortservice, auch ineinander übergreifend. Nicht die „klassische“ Dienstleistung einer Domina. Enger, offener Kontakt, klares Aufeinander Zu- und Eingehen.

Equipment
- mobile Strafböcke
- mobiler Pranger
- Gerten, Rohrstöcke, Klatsche, Handtaschenpeitsche
- Klammern, Gewichte
- Hodenfessel, Peniszwinge, Penisring
- Seile in verschiedenen Längen, Ketten, Hand- und Fußfesseln Leder, Kombinationsfessel, Bondagetape, Bondagehandschuhe
- Knebel, Augenbinde
- Wartenburgrad, Japan-Sticks
- Vibratoren, Plugs, Strap-on auswechselbar, Strap-on Latex
- Verbrauchsmaterialien (Tücher, Kondome, Gleitgel, Handtschuhe, Fingerlinge, Öl)
- Federpinsel, Samthandschuhe
- Drahtbürste, Kaltwachsstreifen, Epilator, Pinzette

Kleidung
Elegante Alltagskleidung, Korsetts, wie immer. (muss dringend erweitert werden!)

Preise
Alle Preise sind lediglich eine Verhandlungsgrundlage

Ausübungsort mein Wohnort:
Für ein erstes Treffen inklusive Inspektion, Kennenlernen, wichtiger Gespräche etc. werden 2 Stunden reserviert, dafür sind 150€ zu entrichten. Termine für Kennenlerntreffen können telefonisch oder per E-Mail gebucht werden und müssen zwei Stunden vor dem Termin erneut bestätigt werden.

Ohne feste Bindung liegen folgende Preise für weitere Treffen zugrunde:
1. Stunde Escort 75€, jede weitere Stunde 50€, bei mehrstündigen Arrangements verhandelbar
1. Stunde Session 150€, jede weitere Stunde 50€, bei mehrstündigen Arrangements verhandelbar

Langzeitversklavung auf Grundlage einer monatlich zu zahlenden Pauschale möglich und bevorzugt, Höhe frei verhandelbar.

Bei Interessenten aus mehr als 150km Entfernung Klärung von Tabus etc. per E-Mail und Telefon möglich, dadurch Wegfall des Kennenlerntreffens. In diesem Fall Buchung verbunden mit einer Anzahlung in Höhe von 30% des Honorars, die nur dann erstattungsfähig ist, wenn die Lady einen Sklaven ablehnt.
Erst nach Eingang der Anzahlung ist eine Buchung ohne Kennenlerntreffen fixiert. Zahlungen sind möglich per Überweisung, Paypal, Moneybookers oder Einschreiben. Bei Vorabüberweisung des Gesamthonorars werden 5% Skonto gewährt.

Ausübungsort außerhalb:
Kennenlernen, Klärung von Tabus etc. per E-Mail und Telefon.

Es gelten Anreisepauschalen die Verpflegung, zusätzlichen Zeitaufwand und Taxikosten beinhalten, Flug-/Bahntickets/Mietwagen werden gesondert berechnet. Es wird sich stets bemüht, die günstigste zumutbare Reiseform zu wählen.

Bis 150km Anreise ist eine Buchung ab vier Stunden möglich: Anreisepauschale100€ + Ticket
Ab 150km deutschlandweit ist eine Buchung ab 12 Stunden möglich: Anreisepauschale 150€+ Ticket
Europaweit ist eine Buchung möglich ab einem gesamten Tag: Anreisepauschale 200€+Ticket

Reisekosten und Anreisepauschale, sowie 30% Anzahlung des Honorars sind im Voraus zu entrichten. Erst nach deren Eingang ist eine Buchung fixiert. Zahlungen sind möglich per Überweisung, Paypal, Moneybookers oder Einschreiben. Bei Vorabüberweisung des Gesamthonorars werden 5% Skonto gewährt. Auf Reisekosten und Reisepauschalen ist die Skontoregelung nicht anwendbar.
Ein Termin der nicht eingehalten werden kann, muss 24 Stunden vorher storniert werden. Bei Nichteinhaltung oder zu später Stornierung eines Termines sehe ich mich gezwungen die Honoraranzahlung einzubehalten. Eine Rückzahlung der Reisekosten ist möglich bei abgeschlossener Reiserücktrittsversicherung, die optional und abhängig vom Reisedienstleister ist.

Sammelbuchungen:
Um Kosten zu reduzieren, sind Sammelbuchungen möglich. Dabei „teilen“ sich die Untergebenen entstehende Kosten wie Anreisepauschale, Reisekosten und Unterbringung bei mehrtägigen Aufenthalten, größere Städte bevorzugt.
Mindestbuchung senkt sich auf vier Stunden bundesweit, 12 Stunden europaweit.
Möchte sich ein Interessent zu einer Sammelbuchung anmelden, fällt umgehend eine Gebühr in Höhe von 250€ deutschlandweit oder 500€ europaweit an, die per Paypal, Moneybookers, Überweisung oder Einschreiben entrichtet werden kann. Sie garantiert eine Buchung innerhalb der folgenden drei Monate. Sollte dieser Zeitraum (aufgrund von fehlenden weiteren Interessenten) nicht eingehalten werden können, wird die Gebühr rückerstattet und die Anfrage annuliert.
Die Sammelbuchungsgebühr abzüglich des jeweiligen Anteiles an Anreisepauschale, Reisekosten und ggf.Unterbringung (abhängig von der endgültigen Zahl der Interessenten in der jeweiligen Stadt) wird beim Treffen verrechnet.
Angefallene Sammelbuchungsanfragen werden im Blog veröffentlicht, sobald die Gebühr entrichtet wurde.
Haben drei Personen die Sammelbuchungsgebühr für eine Stadt entrichtet, wird mit Ihnen ein möglicher Reisetermin abgestimmt und dieser Termin im Blog bekanntgegeben. Erst dann sind Anfragen nach weiteren Terminen unter den gleichen Bedingungen wie bei einer Buchung an meinem Wohnort möglich. Erstattung einer bereits entrichteten Sammelbuchungsgebühr ist nur möglich vor der Abstimmung des Reisetermins.

Budgetbedarf
Schrittweises erweitern und Verbessern der Räumlichkeiten, des Equipments und der Kleidung durch 50% der erwirtschafteten Einnahmen nach Kostendeckung.

Anzeigenkosten pro Anzeige ca. 70€ bei Veröffentlichung Sonntags.

Bildungsbedarf
ggf. Besuchen von Workshops und Seminaren durch 50% der erwirtschafteten Einnahmen nach Kostendeckung
ggf. Besuch eines Studios als Gastdomina bei erreichtem Wissensstand

Marktsituation
Ein SM-Studio im Umkreis von 70km, laut Recherchen gute Ausstattung aber schlechtes Personal. Preise vergleichbar, Angebot stark eingeschränkt.
Nächstes vergleichbares Angebot in ca. 150km Entfernung.

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Das klingt jetzt ganz schön nach Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Und genau so ist es auch. Der geneigte Leser möge abermals beachten, dass dieses Blog nicht dazu gedacht ist, Kunden zu akquirieren sondern dazu, zu zeigen, wie ich mich an den Beruf der Domina herantaste.

Ich trenne derzeit strikt zwischen dem Leben online (mit Fernerziehung etc.) und dem Leben vor Ort, wo ich meinen Weg gehe zur professionellen Domina.

Ich habe mich zu dieser Trennung entschlossen, da ich mir in der Fernerziehung mühsam einen guten Namen aufgebaut habe, den ich nicht riskieren möchte. Leider können viele Menschen nicht differenzieren zwischen „real nicht erprobt“ und „unfähig“, was sich meines Erachtens auch negativ auf meinen Ruf in der Fernerziehung auswirken würde. Verständlicherweise möchte ich dies nicht.

Das heißt auch: Sollten Buchungen über dieses Blog zustandekommen, sehe ich mich leider derzeit auch gezwungen bis zu einem realen Gegenüberstehen, meine Identität geheim zu halten.
Ein Telefongespräch ist selbstverständlich möglich, Bilder werden nicht zur Verfügung gestellt.
Adressen etc. werden im zur Buchung benötigten Rahmen bekanntgegeben.
Ein etwaiger Interessent möge mir ggf. seinen Wohnort mitteilen, damit ich ihm mitteilen kann, mit welcher Entfernung er zu rechnen hätte.

Dieses Vorgehen ist wie erwähnt nötig um die gegenseitige Diskretion zu wahren. Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass dieses Vorgehen und alles Weitere akzeptiert und respektiert wird.

Misses X

Sklave G.

Auch G. hatte sich auf eine meiner Anzeigen gemeldet und wir haben uns in der letzten Woche das erste Mal getroffen.

Ein klassisches unentgeltliches Vorgespräch wie es bei professionellen Dominas üblich ist, gibt es bei mir nicht. Das liegt vor allem daran, dass ich eben 1. noch keine professionelle Domina mit dem dafür nötigen auch räumlichen Background bin (und auch vorerst nicht anstrebe es zu werden) und 2. Termine für mich immer Arbeit bedeuten, egal wie belanglos sie auch erscheinen mögen. Vorbereitungen gibt es immer... Ich bin eben eine Perfektionistin, die nicht in einem Laufhaus oder Studio rumsitzt.

Nach unserem ersten Treffen bekam auch G. eine Monatspauschale. Da er nicht direkt in meinem Ort wohnt, hat er bisher allerdings nicht so viele Pflichten wie z.B. I. .

Gestern durfte er nun zu seiner ersten Session vorbeikommen.
Und das stellte mich vor ein mittelschweres Problem.

G. ist absoluter Anfänger und weiß kaum, was er mag und was nicht. Also brauche ich wenigstens eine kleine Einschätzung, was in die richtige Richtung gehen kann. Bei unserem ersten Gespräch war er aber so aufgeregt, dass er mir kaum etwas erzählen konnte, was mich weiter gebracht hätte.

Ich habe mich dann aufgrund dieser Erfahrung dazu entschlossen eben doch eine Art Sklavenfragebogen einzubauen in das erste Kennenlerntreffen, was ja auch durchaus üblich ist. So habe ich dann in Zukunft wenigstens einen kleinen Anhaltspunkt, auch wenn ich weiterhin behaupte, dass ich keine Wunschzettel abarbeite. Ein paar Dinge sollte man aber eben nicht vergessen zu fragen und erfahren. Mit einem Fragebogen sollte das immer in halbwegs gleicher Art geschehen.

Nun hatte ich ja aber das Problem, dass G. sein erstes Treffen schon hatte, ich aber noch immer keinen Anhaltspunkt. Dazu kam, dass ich es aus der Fernerziehung ja gewohnt bin, Hausaufgaben zu stellen...
Ich musste mich entscheiden.
Habe ich mich aber schließlich nicht. Ich habe G. entscheiden lassen. Und er entschied sich für das gemeinsame Ausfüllen vor mir kniend, so könne er nachfragen, wenn er Etwas nicht kennt. Eine gute Entscheidung, denn manche Begrifflichkeiten waren tatsächlich vollkommen unbekannt. Ich bin so sehr in der Materie drin, dass ich das nicht erwartet hatte... muss ich mir gleich merken ;-)

Und als er da so nackt vor mir über dem Fragebogen kniete und ich dabei mit meinen Händen über seinen Rücken fuhr, hatte ich auch meinen Aufhänger für die Session die folgen sollte. Wie ich bei der Inspektion beim ersten Date bereits festgestellt hatte, hat G. sehr trockene Haut auf dem Rücken. Und da war meine Idee auch schon, die mir gefehlt hatte, wieso mache ich mir eigentlich immer vorher so viele Gedanken ohne eine Idee zu haben und dann ist sie plötzlich ohne nachzudenken da?!
Ich bin ein relativ fürsorglicher Typ. Das sollte G.s Rücken zugute kommen.

Also kniete G. gestern vor mir, ich ölte seinen Rücken ein und zeigte ihm, wie toll ein Wartenburgrad und Schläge gerade dann sein können, wenn man ganz entspannt ist und es nicht erwartet, weil man nichts sehen kann. Ich liebe es, wenn sich ein Körper vor mir aufbäumt und sich vor Schmerz, Lust oder einer Mischung aus beidem windet. Ich liebe es, Stöhnen zu hören, zu sehen, wie sich Hände in den Teppich krallen und ein Schwanz pulsiert, wie ein Kopf in den Nacken geworfen wird und sich der Mund immer weiter öffnet...

Als er ging, strahlte G. über das ganze Gesicht. Er hat sichtlich genossen, was ich mit ihm getan habe. Und das ist es, was mich glücklich macht. Wenn Sklave mit einem solchen Strahlen meine Wohnung verlässt.

Das ist auch die Aufregung davor eindeutig wert!

Misses X

Eine Anzeige schalten II

Nachdem das städtische Anzeigenblatt gestern morgen erschien erwachte meine Wut zu neuem Leben. Das veranlasste mich, I. zu bestellen um mich zur Konkurrenz zu fahren.

Und so saß ich da nun, ein wenig stinkig aber mit zwei möglichen Anzeigentexten, die am Sonntag erscheinen sollten. Und siehe da, bei diesem Blättchen war es gar kein Problem, mir wurde gesagt, wo ich wie inserieren könne, wieso etwas in welcher Art gehandhabt wird und so weit und so fort.

Es hat also geklappt. Am Sonntag in der Rubrik der gewerblichen Damen:
„Priv. Jungdomina (persönliche Daten) sucht großz. Übungsobjekte & Langzeitsklaven Telefonnummer

Ich bin sehr gespannt und hoffe, es rufen mich nicht nur No-Show-Spinner an.

Das Lustige übrigens: Auch in diesem Blatt sind Anzeigen mit einem erotischen Inhalt einfach doppelt so teuer. Der ehemalige Geschäftsführer hat dies eingeführt... was für ein Zufall, dass dieser Geschäftsführer jetzt bei dem Mittwochsblatt arbeitet mit dem ich so viel Ärger hatte.

Eine zu erkennende Handschrift muss nicht immer gut sein.

Misses X

Masken II

Zitat eines Users aus der Sklavenzentrale auf die Frage, ob er meinen Blog gelesen habe, nachdem er versucht hatte, sich bei mir zu bewerben:

Hallo Misses X,

hm, ich habe es gerade nachgeholt, aber nach den ersten Sätzen wie z.B. "die so mühsam antrainierte Maske auch mal fallen zu lassen. Auch mal zu Fehlern, Unzulänglichkeiten und Unsicherheiten zu stehen, die man sonst immer gekonnt zu kaschieren versucht." aber wieder aufgegeben, da dies nicht gerade sehr naturdominant rüber kommt und für einen naturdevoten und sehr masochistischen Mann nicht gerade einen sehr inspirierenden Eindruck macht. Dieser Link sollte nur für Tops sichtbar sein.

Für alle, die dienen wollen, sich aber nicht mal die Mühe machen, die bisher erschienenen Beiträge hier zu lesen und jene, die den Sinn dieses Blogs nicht verstanden haben:

Dieses Blog habe ich geschaffen um zu erzählen, wie es ist, sich mit einer Passion so sehr zu beschäftigen, dass man sie professionell ausüben kann. Und auch um den Problemen dabei einen Raum zu geben, mich auszutauschen, Feedback zu bekommen.
Dieses Blog wurde nicht gefunden, um Sklaven zu finden, die sich mir hingeben.

Ich weiß nicht, warum submissive Menschen nicht hinter die Kulissen schauen dürfen sollten. Zu dieser Aussage kann man eigentlich wirklich nur kommen, wenn man nur einen einzigen Satz liest.

Nur weil man, was ich durchaus von mir sage, dominant und sadistisch veranlagt ist, heißt das nicht, dass man alles kann und aus dem Ärmel schüttelt, dass man nicht üben muss, dass man gleich perfekt ist...
Schade, dass manch ein devoter Mensch, dies nicht erfahren möchte und immer eine Maske möchte bzw. meint, eine natürlich veranlagte Lady bräuchte nie eine Maske.

Lest und schreibt erst dann!

Herzlichen Glückwunsch
Misses X

Sklave I.

I. ist seit ca. zwei Wochen mein Sklave. Er meldete sich auf meine zweite Kontaktanzeige und bei einem ersten Treffen war recht schnell klar, dass wir uns sympathisch sind.
Nach einer Inspektion, einem auführlichen Gespräch und insgesamt zwei sehr netten Stunden, wussten wir beide, dass wir uns öfter sehen wollten. Dies scheitert dann ja leider oft an finanziellen Dingen, weswegen I. und ich eine monatliche Pauschale aushandelten - unabhängig davon, wie oft wir uns sehen würden.
Ich persönlich bevorzuge diese Art des Arrangements, weil es Nähe zulässt und beide Seiten Hingabe genießen können, ohne dass das Gefühl vorherrscht nur in einer Geschäftsbeziehung zueinander zu stehen. Diese Privilegien bringen natürlich auch Pflichten für den Sklaven mit sich.
I. ist mein persönliches Taxi. Mittwochs und Samstags kutschiert er mich jeweils zum Einkaufen und steht auch sonst zu meiner Verfügung.
Ich genieße diese Fahrten mit I. ... er ist in meiner Nähe ständig leicht nervös, strahlt mich immer wieder an, genießt es, mir dienen zu dürfen, für mich da zu sein und kann gar nicht genug von mir bekommen. In dieser Hinsicht der für mich perfekte Sklave.
Und nicht nur in dieser.
Denn I. hat früher selber in einem Studio gearbeitet (und sagt trotzdem, er habe noch nie eine so tolle dominante Frau wie mich getroffen, was mich natürlich sehr freut) und kann mir aufgrunddessen eine Menge wertvoller Tipps geben.
Außerdem ist er als Übungsobjekt wirklich geduldig und kooperativ.

So habe ich mit ihm letzte Woche meinen ersten Hog-Tie gemacht und ein wenig stolz muss ich sagen, dass es außer viel Spaß ihn auch noch bewegungsunfähig gemacht hat. Und selbst als ich Montag den Spleen hatte, ich müsse nun unbedingt alle Schlaginstrumente zücken und auf seinem Arsch vergleichen um zu schauen was mir gefällt und um die Technik verbessern war er zwar danach geschafft, aber hat es sehr gerne für mich getan.

Wenn man sich dazu noch wirklich gut versteht, Abende in Restaurants und die Zeit wenn er meine Küche putzt so richtig genießen kann, hat man einen wirklich guten Sklaven gefunden.

Ich freue mich darüber sehr und hoffe, ich kann noch sehr lange und sehr viel von I. und mir berichten.

Misses X

Mittwoch, 22. August 2007

Masken

In einer Welt in der man sich jeden Tag neu beweisen und profilieren muss, ist es nicht einfach, die so mühsam antrainierte Maske auch mal fallen zu lassen. Auch mal zu Fehlern, Unzulänglichkeiten und Unsicherheiten zu stehen, die man sonst immer gekonnt zu kaschieren versucht.

Auch und gerade als werdende Domina merke ich das derzeit mal wieder sehr eindrücklich.

Ich suche im Moment (wenn man mich lässt) explizit nach Übungsobjekten und Langzeitsklaven.
Also nicht nach „klassischen Gästen“. Dafür fühle ich mich noch längst nicht reif genug.
Und das artikuliere ich auch gegenüber neuen Bewerbern. Mein Erfahrungsschatz ist noch nicht besonders groß und dazu stehe ich auch. Meine Untergebenen sollen wissen, woran sie sind und wofür sie schließlich auch zahlen.

Natürlich versuche ich aber trotzdem, mir in der Gegenwart eines Sklaven nicht anmerken zu lassen, wenn ich aufgeregt bin, kurz ins Stocken komme, zwischendurch unsicher bin, mir kurzzeitig die Ideen ausgehen oder Ähnliches.

Ich fürchte, ich könnte sonst die Inszenierung zerstören, wenn ich mir dies zu sehr anmerken lasse. Und das möchte ich natürlich nicht. Ich möchte Träume erfüllen, zum Fliegen bringen, genießen lassen, Wünsche wahrmachen. Ich mag und genieße es, wenn es meinem Untertanen gut geht.

Umso schwerer fällt es mir hier in diesem Blog, die Maske fallen zu lassen. Eben Unsicherheiten, Unzulänglichkeiten, Fehler und all diese Dinge zuzugeben und zu zeigen... obwohl ich genau zu diesem Zweck den Blog angelegt habe. Um meine Seite der Medaille zu zeigen. Schonungslos und ohne Maske.

Ich werde mir alle Mühe geben.
Misses X

Montag, 20. August 2007

Eine Anzeige schalten

Man sollte ja meinen, es sei einfach, eine Anzeige in einem örtlichen Anzeigenblatt zu schalten. Das dachte auch ich. Bis ich es ausprobierte.

Vor ein paar Wochen wollte ich endlich mal Nägel mit Köpfen machen und schaltete eine erste Anzeige. Der Text war einfach, schlicht, kurz und ohne Hinweis, dass es sich um ein Angebot mit finanziellen Interessen handelt.
Es meldeten sich auf diese Chiffreanzeige um die 30 mehr oder minder nette und submissive Menschen. Mit einigen gab es ein Treffen und sie alle kamen mindestens zwei Mal, was mich natürlich sehr freut *lächel*.

Da sich aber auch so vollkommene Schwachmaten meldeten, die meinten, man müsse ihnen eigentlich noch Geld dafür geben, dass sie vor einer Lady knien, sich aber gleichzeitig benahmen wie im Dominasupermarkt, beschloss ich eine zweite Anzeige zu schalten. Allerdings wollte ich das Wörtchen „großzügig“ einfügen und diese Anzeige widerum im privaten Teil der Anzeigen schalten. Dies sollte eben diese zu bezahlenden Möchtegerns abschrecken ohne die zu vergraulen, die es ernst meinen aber nicht so viel Geld haben, sich eine „echte“ Domina leisten zu können.

Nachdem ich nun diese Anzeige im Onlinetool des orstansässigen Zeitschriftenverlages aufgegeben hatte erhielt ich eine E-Mail von Herrn J., meine Anzeige vermittele, dass ich eine Gewerbetreibende sei und aufgrunddessen dürfe mein Text nicht in den privaten Kontaktanzeigen erscheinen und ich müsse fast das Doppelte bezahlen. Ich solle doch bitte mitteilen, ob und wie die Anzeige erscheinen solle.
Auf meine genaue Schilderung meiner Intention und des Sachverhaltes gekoppelt mit der Nachfrage, was denn der Herr J. mir in diesem Fall raten würde, bekam ich keine Antwort. Statt dessen stellte ich dann ein paar Tage später fest, dass meine Anzeige erschien... aber ohne das hübsche Wörtchen „großzügig“.
Und wieder hatte ich eine Menge furchtbar unleserlicher Antworten von Einkäufern, die eingekauft werden wollen. Supertoll.

Auf eine weitere nachfragende E-Mail an Herrn J. der Zeitung bekam ich nur eine Antwort von einer Frau C, man würde sich morgen melden, denn „die Kollegin“ die meine Anzeige bearbeitet hätte, sei derzeit nicht im Haus. Das ist drei Wochen her und ich habe seitdem von diesem Blättchen Nichts mehr gehört (außer der Lastschrift meines meines Kontos ;))

Nachdem ich nun aber einige kleinere Erfahrungen mit Sklaven vor Ort gesammelt und noch mehr Blut geleckt hatte, entschloss ich mich heute morgen als ich nicht mehr schlafen konnte, erneut eine Anzeige zu schalten. Schließlich bin ich ja nicht nachtragend.

Ein fataler Fehler.

Ich surfte also heute morgen im Onlineportal besagten Anzeigenblattes, um herauszufinden, wo ich folgende Anzeige aufgeben könnte:
„Neugierige Jungdomina (persönliche Daten) sucht großzügige Übungsobjekte und Langzeitsklaven, Diskretion geboten. Telefonnumer“.

Und was musste ich entdecken? Eine private Anzeige mit dem Text „Tabuloser blonder Engel (w., 29 J.) su. grosszügigen ihn f. teufl. schöne Std.“. Bin ich die Einzige, die sich fragt, warum dieser blonde Engel einen großzügigen Mann suchen darf im privaten Kontaktmarkt, ich aber nicht?! Komische Sache das.

Also, ich bin ja eine freundliche Person ab und zu und sichere mich lieber vorher ab, schrieb ich eine E-Mail an Frau C. und Herrn J. der Zeitung, schilderte den gesamten Verlauf des Themas und fragte, wo ich meine Anzeige denn aufgeben dürfe.
Antwort kam ausnahmsweise relativ schnell. Diesmal von einer Frau S. ... wer um alles in der Welt ist jetzt wieder Frau S?! Wieso können die sich nicht mal auf einen Ansprechpartner einigen?!?
„Die Antwort war kurz, dass ich noch viel mehr gefragt hatte, schien Niemanden zu interessieren:Sehr geehrte Frau ..., lt. unserer allgemeinen Geschäftsbedingungen müssen Kontaktanzeigen mit Telefonnummer als gewerbliche Anzeigen geschaltet werden. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Anzeige als private Kleinanzeige mit Chiffre-Nr. zu schalten mit dem Zusatz ohne finanzielles Interesse.
Mit freundlichen Grüßen
G.S.“

Kann mir Jemand erklären, wieso ich jetzt auch noch dazuschreiben müsste, dass ich keine finanziellen Interessen habe, selbst wenn ich keine Telefonnummer angebe??? Langsam frage ich mich, wieso ich nicht einfach ein blonder Engel bin... ach ja, es fällt mir ein. Zu langweilig.

Da ich offensichtlich als gewerbliche Lady inserieren muss, wenn ich wirklich eine Anzeige möchte, wie sie mir gefällt, beschloss ich also im Onlinetool eine Anzeige zu schalten mit dem oben ja bereits erwähnten Text. Als gewerbliche Anzeige für ca. 30€ für 120 Zeichen. Meine Anzeige zwischen all den Callgirls. Meinetwegen. Schließlich wollte ich ja einen Schritt weitergehen.

Knapp eine Viertelstunde später (in der ich die AGB des Blättchens studiert und nichts gefunden hatte, was Kontaktanzeigen mit Telefonnummern betrifft) klingelte mein Handy. Und wer war dran? Frau T. des Anzeigenblattes. Aha, nun also Frau T. Wer auch immer.
„Hallo Frau ..., solche Anzeigen gehen aber nur per Vorkasse und kosten dann aber über 50€“

Tausend Fragezeichen in meinem Gesicht und ein längeres Gespräch ohne wirkliches Ergebnis. Frau T. konnte mir weder erklären, warum ich bar bezahlen müsste, obwohl ich ja bereits Kundin bin, noch konnte sie mir sagen, warum diese Anzeige dann so viel teurer sein sollte als „normale“ gewerbliche Anzeigen. Das seien interne Richtlinien.
Sollte man Kunden sowas nicht irgendwie mitteilen?!
Ich solle doch bitte ihren Chef fragen, das wisse Niemand so genau und sie wisse auch nicht, was sie mir raten solle.

Langer Rede kurzer Sinn:
Ich habe keine Anzeige in der Zeitung. Stattdessen aber eine riesige Wut im Bauch. Noch dazu ärgere ich mich, dass ich in dieser Kleinstadt auf eine Zeitung angewiesen bin, die so gar keine logische Struktur aufweist. Wie kann ein solcher Laden überleben?!
Es ist mir ein vollkommenes Rätsel!!!!

So viel zu meiner ersten gewerblichen Anzeige.
Man sollte ja meinen, es sei einfach, eine Anzeige in einem örtlichen Anzeigenblatt zu schalten. Das dachte auch ich. Bis ich es ausprobierte.

Misses X

Sonntag, 19. August 2007

Nun geht es also los...

... nun werde ich professionelle Domina.

Natürlich war dies keine Entscheidung, die man einfach so fällt. Genauer gesagt war es nicht mal eine wirkliche Entscheidung. Ich bin durch meine Neigungen in dieses Metier gerutscht und fühle mich sehr wohl in meiner „Rolle“.

Aber erstmal zu mir, obwohl ich aus persönlichen Gründen keine genauen Angaben machen werde: Ich wohne in einer Kleinstadt, bin Mitte 20 und sowohl dominant als auch sadistisch. Und, für mich gar nicht widersprüchlich: leicht masochistisch.
Meine ersten Erfahrungen in den Tiefen des BDSMs machte ich mit jungen 18 Jahren eher zufällig und doch sofort voller Leidenschaft. Nach fast sechs Jahren auf der passiven Seite, aber wollte ich die Gefühle, die schon eine Weile in mir schlummerten endlich in die Tat umsetzen und wechselte im Frühjar 2006 erstmals die Seiten.

Auch wenn ich selbstredend relativ unsicher und eben extrem unerfahren war, genoss ich es sofort sehr die Führung zu übernehmen und Jemandem weh zu tun. Seit diesem ersten gemeinsamen Erlebnis führe ich eine Fernbeziehung mit dem Mann, der der erste war, der vor mir kniete. Und mich Herrin nannte. Der mich auch mal an die Hand nimmt, wenn ich nicht weiß, wie ich Etwas richtig mache ;)

Eine Fernbeziehung bringt ein paar Probleme mit sich: Man kann seine neu gefundene Passion ziemlich wenig real ausleben und testen.
Man erzieht sich (auch gegenseitig) auf Entfernung.
Man erforscht auf Entfernung.
Man genießt auf Entfernung.
Das (gepaart mit einem gewissen angestrebten Perfektionismus, einiger Unsicherheit und unbändiger Neugier) führte dazu, dass ich vor ca. einem Jahr damit begann, nicht nur meinen Schatz aus der Ferne zu erziehen. Ich wollte mehr erfahren, mehr ausprobieren, auch die Spielarten testen, die meine Beziehung ablehnt, mehr davon ausleben, was sich mehr und mehr in meinem Kopf abspielte. Die Grenzen unserer Beziehung sprengen ohne meinen Freund (nennen wir ihn R.) zu überfordern.
Ich biete also seit mehr als einem Jahr Fernerziehung für submissive Menschen an, was mir sehr viel Spaß bereitet und mir viele angenehme Situationen mit sich gebracht hat.

Und irgendwann brachte es auch den Wunsch mit sich, Jemanden in meiner Nähe zu haben, der mir dient. Mit dem ich auch mal real etwas ausprobieren kann, an dem ich meine neue Leidenschaft testen kann. Nicht nur theoretisch durchspielen kann, was man mit einem devoten und/oder masochistischen Mann so anstellen könnte. Und das öfter als die paar Mal, die ich meinen Schatz oder einen der Delinquenten aus der Fernerziehung zur Hand habe.

Nach einer Anzeige im Internet und ersten realen Gehversuchen schaltete ich eine Anzeige in einer örtlichen Tageszeitung und habe nun also meine ersten Schritte außerhalb meiner Beziehung getan. Und ich liebe es, ich genieße es. So soll es weitergehen.

Und von genau diesem Weitergehen möchte ich hier berichten. Erzählen, was ich mache, was ich ausprobiere, was und wie ich teste, wie ich mich weiter entwickle, wie mein Alltag aussieht mit Fernerziehung und realer Erziehung, mit allen Hochs und Tiefs, die auf mich zukommen. Denn: Der Weg eine gute Domina zu sein ist lang und sicherlich steinig... wenn man sich auch ab und zu auf Händen tragen lassen kann ;)

In diesem Sinne: jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt und ich hoffe, ihr habt gerne daran teil.

Misses X