Samstag, 25. August 2007

Sklave M.

Und noch ein Sklave, der sich auf meine Chiffre-Anzeige meldete, die ich vor einigen Wochen im Blättchen geschaltet hatte. Dies wird ein sehr kurzer Bericht über seine und meine Begegnung.

Er betrat vor ca. einer Stunde meine Wohnung, nachdem wir in den letzten Tagen ein paar SMS ausgetauscht und die Konditonen besprochen hatten. Und, das Sprichwort hat Recht, der erste Eindruck zählt.
Mir war sehr schnell klar, dass es nicht passen würde.
Wir unterhielten uns einen Moment und dieser Eindruck änderte sich nicht mehr. Zuallererst kam raus, dass er in seiner Bewerbung gelogen hatte und das jetzt nicht mal mehr wusste. Und egal was passiert: Ich hasse Unehrlichkeit.
Und dann kann ich es nicht besser beschreiben: Ich habe das Gefühl, M. war nicht nur langsam sondern auch noch dumm. Oder eher begriffsstutzig. Einen solch transusigen Menschen, der sich scheinbar nicht mal annähernd mit SM beschäftigt hat, habe ich noch nicht gesehen. Ich weiß noch immer nicht, was M. bei mir wollte. Leider wusste auch er es anscheinend nicht recht. Ich mein, wer weiß im Alter von 41 Jahren nicht, was ein Rohrstock ist?!

Das Ganze endete darin, dass ich ihm sagte, er und ich würden nicht zueinander passen und es habe keinen Sinn, mehr miteinander zu unternehmen.
Er war, ich glaube, erstaunt.

M. hat offensichtlich gedacht, er sei in einem Profistudio gelandet, bei dem man mal eben für eine Session vorbeischaut und die einem schon sagen würden, was man mag... oder zu mögen hat. Gehen eigentlich mehrere Menschen so vollkommen ohne jegliche Vorstellung in Studios?

Es tut mir ja Leid, dass ich ihn enttäuschen musste, aber eines steht für mich fest:
Ich bin dominant, sadistisch, ich gebe gerne und mit Leidenschaft, habe Spaß an dem, was ich tue. Und: Ich verbiege mich nicht.
Ich habe nicht den Zwang Jemanden zu behandeln bei dem die Chemie nicht stimmt. Natürlich, es ist schade um das Geld, gebrauchen kann man es ja immer, aber mal ehrlich, Jemanden zu schlagen, mit dem so rein gar keine Basis besteht, das kann doch für keinen der Beiden ein Genuss sein, oder?

Ich konnte mir nicht mal annähernd vorstellen, was diese Person bei mir möchte und hatte gar keinen Ansatzpunkt. Da ist es doch besser, Jemanden nicht zu behandeln, als dass man ein am Ende für beide Seiten unbefriedigendes Ergebnis mit nach Hause nimmt, oder?

Keine Ahnung, ob ich die Absage hätte besser formulieren können, ob M. sehr enttäuscht ist (er sagte, nein, er sei es nicht) oder ob meine Einstellung nun nicht „professionell“ genug war, aber ich bin mir treu geblieben und finde das gut. Ich hoffe, M. kommt darüber hinweg.

Misses X

Keine Kommentare: